Allein in Europa kommen mehr als 100 Stechmücken-Arten vor. Weltweit sind es sogar mehr als 3.700 Arten an Stechmücken, die es gibt. In verschiedenen Teilen der Erde sind die Mosquitos beheimatet bzw. die Malariamücken. Diese Stechmücken sind dafür berüchtigt, dass sie Malaria übertragen. Es kommt hier aber auf die Stechmückenart an. Die Forschung ist in diesem Bereich sehr weit und es gibt auch entsprechend viele Studien darüber. Die Forscher haben zum Zweck der Forschung in mehreren afrikanischen Ländern tausende Mücken gesammelt und Modelle erstellt und dabei herausgefunden, dass die Verbreitung dieser Mücken steigt und damit auch die Gefahr, dass viele mit Malaria angesteckt werden, während in diesen Ländern Regenzeit herrscht. Es ist dabei so, dass der Malaria-Erreger Plasmodium von diesen Mücken, die Mosquitos genannt werden, auf den Menschen übertragen werden. Es gibt dabei Mückenarten, die den Parasiten sehr häufig übertragen.
Gefährdung im Urlaub
Wo überall auf der Welt läuft man Gefahr von Mosquitos gestochen zu werden? Auch hierauf liefert die Wissenschaft Antworten. Und zwar gelten Nigeria, die Demokratische Republik Kongo und Tansania sowie Äthiopien als die Länder, wo sich die größten Verbreitungsgebiete von diesen Stechmücken befinden. Doch auch wer Urlaub in den Regenwaldgebieten von Asien und Südamerika macht, der läuft Gefahr, dass er sich mit Malaria infiziert. Dies gilt vor allem für die asiatischen Länder Indien, Indonesien, Papua-Neuguinea und Myanmar.
Wer Urlaub macht in diesen Ländern, der sollte darauf achten, dass sich Hotel Fliegengitter Fenster befinden. Diese simplen Vorrichtungen schützen davor, dass in den Raum, in dem man schläft die kleinen Blutsauger eindringen, die letztlich den todbringenden Parasiten, der Malaria auslöst, einschleppen kann. Je nach Erregertyp treten die ersten Symptome von Malaria erst einige Zeit nach der Übertragung aus. Plasmodium falciparum macht sich nach 7 bis 15 Tage bemerkbar und Plasmodium vivax und Plasmodium ovale nach 12 bis 18 Tagen. Der Erreger Plasmodium malariae zeigt seine zerstörerische Kraft erst nach 18 bis 40 Tage und Plasmodium knowlesi nach 10 bis 12 Tagen. Das heißt, man ist längst zurück aus dem Urlaub, bevor Malaria ausbricht.
Malaria Prophylaxe
Es ist grundsätzlich möglich alle Arten von Malaria zu heilen heutzutage. Wichtig ist aber, dass die Erkrankung früh diagnostiziert wird. Bei schweren Verläufen ist es möglich, dass Organe angegriffen werden. Die Sterblichkeit bei Malaria liegt bei rund 2 Prozent. Besser ist daher eine Malaria Prophylaxe. Fliegengitter Fenster und auch eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe gehören dazu, wobei das Mosquito-Netz am wirkvollsten ist. Denn die medikamentöse Prophylaxe bietet keinen 100prozentigen Schutz. Grund dafür ist, dass die meisten Parasiten schon resistent sind gegen die Medikamente.
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