Surfen oder auch Wellenreiten genannt, ist ein beliebter Sport, der bereits seit Jahrhunderten ausgeübt wird. Dafür notwendig sind lediglich ein Surfboard, geeignete Kleidung, die richtige Welle und schon kann es losgehen. Dabei geht es nicht nur um den Adrenalinkick, sondern auch um das einmalige Naturerlebnis. Surfen bringt aber nicht nur Spaß. Der Outdoorsport wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus.
Körperliche Auswirkungen
Wellenreiten bringt viele Vorteile sowohl für den Geist als auch für den Körper, denn Surfen ist ein Ganzkörper Work-out. Dabei werden alle Knochen, Sehnen und ein Großteil der Muskelgruppen beansprucht. Es ist zugleich ein Ausdauer- und ein Krafttraining, das bei intensiven Sporteinheiten zu einer ausgeprägten Rücken- und Bauchmuskulatur führt. Surfen verbessert so die allgemeine Fitness und stärkt das Herz-Kreislauf-System, denn das gleichmäßige Geräusch des Meeres kann den Herzschlag verlangsamen und Endorphine freisetzen.
Wellenreiten führt automatisch dazu, dass die Menschen mehr Zeit draußen verbringen, denn Surfen ist in der Regel nur auf dem Meer möglich. Der Mensch verbringt mehr Zeit an der frischen Luft und im Sonnenlicht. So wird mehr Vitamin D erzeugt, was zu neuem Antrieb und Motivation führt.
Ansturm auf die Glückshormone
Surfen macht Spaß. Es geht also nicht nur um die sportliche Aktivität, sondern auch um die Freude daran. Selbstverständlich wirkt sich diese gute Laune auch auf die Gesundheit aus. Beim Surfen werden Adrenalin, Endorphin und Serotonin, sowie Unmengen des Glückshormons Dopamin ausgeschüttet. Das führt zu enormen Glücksgefühlen und macht süchtig. Für die meisten Menschen bedeutet Surfen auch eine Flucht aus dem Alltag. So verbessert Surfen die allgemeine mentale Gesundheit und führt zu mehr Selbstbewusstsein. Wer surft, muss eine gehörige Portion Willensstärke und Mut aufbringen, um sich auf teils meterhohe Wellen zu trauen. Zudem muss man sich beim Surfen auf seinen Körper verlassen können. Schnell machen sich Defizite bemerkbar, an denen im Anschluss gezielt gearbeitet werden kann. So verbessert sich das eigene Körpergefühl erheblich.
Außerdem reduziert der Sport Stress, denn Surfen erfordert größte Konzentration und steigert so auch die Konzentrationsfähigkeit.
E Surfboard
Bisher waren Surfer immer auf Wind und Wetter angewiesen. Mit einem E Surfboard hat das weitestgehend ein Ende. Damit ist ein elektrisches Surfboard gemeint. Da es mit einem Elektroantrieb funktioniert, ermöglicht es Surfen auch ohne Wellen. Es gibt verschiedene Arten von E Surfboards. Dabei unterscheidet man je nach Antriebsart entweder in Propeller oder mit Jet-Antrieb. Das Board kann je nach Modell binnen einer Stunde vollständig geladen werden und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometern pro Stunde. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass E Surfboards angemeldet sein müssen. Ansonsten drohen hohe Strafen. Elektro Surfboards sind selbstverständlich teurer als manuelle Boards, haben dafür aber auch ihre Vorteile
Ob nun mit einem üblichen Surfboard oder in der elektrischen Variante, Surfen ist kein bloßer Sport. Es ist ein Lebensgefühl.
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